Das neue Festival VOICES schafft Raum für künstlerische Stimmen, die aufgrund aktueller persönlicher und kollektiver Traumata zu verstummen drohen. Im Mittelpunkt der Musik-, Theater- und Tanzproduktionen an verschiedenen Spielorten in Berlin stehen Künstlerinnen und Künstler aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die zum Teil in jüngster Zeit von dort geflohen sind, zum Teil aber auch in ihrer Heimat weiterarbeiten und neue Wege finden müssen, sich Gehör zu verschaffen. So machen Ensembles wie das Klangforum Wien und die Neuen Vocalsolisten im Rahmen des Festivals Werke erlebbar, die zum Teil an ihren Entstehungsorten derzeit kaum präsentiert werden können. Das persönliche Ringen um nationale und internationale Identitäten, das in vielen künstlerischen Arbeiten zum Ausdruck kommt, spiegelt die Herausforderungen unserer Zeit wider.