Dieser Workshop gibt einen Einblick in die künstlerische Praxis, die in der Post-Internet-Philosophie verwurzelt ist und die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Simulation im heutigen digitalen Zeitalter untersucht. Die Teilnehmer sind eingeladen, gemeinsam hyperreale Interaktionen zu erforschen und virtuelle Körperqualitäten zu verkörpern – wie etwa Spiel, Schwerelosigkeit, fehlende Trägheit und Schwerkraft sowie das Konzept der Wiedergeburt. Jeder von uns wird ein persönliches Bewegungsvokabular entwickeln, das von Gesten und Emojis inspiriert ist, und diese Bewegungen wie Elemente in der Musikproduktion behandeln: schneiden, ein- und ausblenden und loopen. Ziel ist es, die Qualität einer unvollendeten Bewegung zu entwickeln, einer Bewegung, die keinem funktionalen Zweck dient, die zwischen Sein und Nichtsein hin und her springt. Mit diesen Qualitäten werden wir uns in die Schaffung einer kollektiven Realität vertiefen, nach neuen Wegen der Kommunikation suchen und die Grenzen der sozialen Interaktion ausloten.