Spell ist eine rituelle Choreographie der Erschöpfung und Ambiguität. In der Wiederholung liegt eine Kraft, die fast wie eine Zauberformel wirkt. Die immer wiederkehrende Wiederholung der gleichen Geste lädt sie mit trotziger Kraft auf und macht sie zu einer Form des politischen Widerstands. Spell ist eine verkörperte Beschwörung, die der Ohnmacht unseres täglichen Widerstands gegen das uns umgebende Chaos trotzt. In einer magischen Geste erobern wir unsere alltäglichen Handlungen zurück und verwandeln sie in ein wirbelndes Netz somatischer Neuinterpretationen.