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ALGOS

16. November 2024 , 21:30

Der griechische Pianist Pavlos Antoniadis arbeitet seit vielen Jahren an der Entwicklung einer Schnittstelle, die die kleinste Bewegung eines Pianisten in Klang umwandelt.

Seine Performance wird sich auf das Ergebnis dieses Projekts konzentrieren, ein groß angelegtes Werk mit Video und künstlicher Intelligenz mit dem Titel 你們是蟲子 (You Are Bugs) – Hommage an Liu Cixin, für Klavier, R-IoT-Sensoren und KI-Agenten. Die Idee der Interaktion zwischen Musik und mathematischen Modellen spiegelt sich auch in drei weiteren Werken des Programms wider: Tiento del Tercer Tono des spanischen Spätrenaissance-Komponisten Antonio de Cabezón (1510-1566), Horatio Radulescus Vierte Sonate – eine poetische Interpretation der physikalischen Qualitäten von Klang – und die Berliner Erstaufführung von ALGOL, einem Werk des Nachkriegs-Avantgarde-Klassikers Nicolaus A. Huber, inspiriert durch den Briefwechsel zwischen C. G. Jung, dem Begründer der Psychoanalyse, und dem Quantenphysiker Wolfgang Pauli.

Auf dem Programm steht auch das virtuose Stück No des im Exil lebenden russischen Komponisten Dmitry Burtsev, und den Abschluss bildet Sofferte Onde Serene für Klavier und Elektronik (1977) von Luigi Nono, einem der größten Zukunftsvisionäre der Musikgeschichte, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Das Stück, eine Fusion zwischen dem lebenden Pianisten und der elektronischen Klangwolke, wurde für den in diesem Jahr verstorbenen Pianisten Maurizio Pollini geschrieben und ihm gewidmet.

 

Programm

Pavlos Antoniadis
Algos

Antonio de Cabezón Tiento No. 6 de Tercer Tono, "Fugas al Contrario" (1570)
Horațiu Rădulescu 4. Klaviersonate, "Like a well...older than God" (1993)
Luigi Nono "...sofferte onde serene…" für Klavier und Tonband (1975-77)
Dmitry Burtsev No für Klavier (zweite Version) (2022-2023)
Nicolaus A. Huber ALGOL (2019) Nachspiel zu „AION“ (1968/72) für Klavier (mit
Luftzeichnung und Maultrommel)
Pavlos Antoniadis 你們是蟲子 (You are Bugs) – Hommage an Liu Cixin für Klavier, R-IoT Sensoren und AI Agenten

Künstler

Pavlos Antoniadis

Pavlos Antoniadis

pianist, musicologist, and creative technologist

His programmes include the most complex contemporary works, extreme physicality, live electronics, multimedia, sensors, virtual and augmented reality and music theatre, often in eclectic dialogue with old repertoire from Cabezón to Bartók.

Pavlos Antoniadis is also active in the field of free improvisation, collaborating with Panos Ghikas or with the improtech community and in particular with Mikhail Malt (IRCAM REACH programme) for AI-supported improvisation, as well as with the physical theatre group Zero Point (Athens). As a soloist he has worked with composers such as Mark Andre, Helmut Lachenmann, Brian Ferneyhough, Wolfgang Rihm, Tristan Murail, Richard Barrett, Walter Zimmermann and Wieland Hoban and premiered solo works by James Erber, Nicolas Tzortzis, Andrew R. Noble, Luis Antunes Pena, Dominik Karski, Laurentiu Beldean, Lula Romero, Uday Krishnakumar, Irene Galindo Quero, Frank Cox, Michael Edward Edgerton and others.

Pavlos Antoniadis is currently Associate Professor of Music Communication and Technology at the University of Ioannina, Greece, and has been a member of the interaction-son-musique-mouvement team at IRCAM in Paris since 2014.

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16. November 2024 , 21:30

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