Kompositionen tragischer Aktualität. Ein Konzert in Zeiten des Krieges.
Das Symphonieorchester der Universität der Künste Berlin setzt gemeinsam mit dem Kammerchor der Künste Berlin und der Mezzosopranistin Marina Prudenskaya unter der Leitung von Steven Sloane am 20. November in der Berliner Philharmonie ein Zeichen für den Frieden. Valentin Silvestrovs Prayer for Ukraine, Gustav Mahlers Kindertotenlieder, Rudolf Mauersbergers „Wie liegt die Stadt so wüst“ und nicht zuletzt Dmitri Schostakowitschs Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65 sind in Zeiten des Krieges Kompositionen von tragischer Aktualität. Mit dem Konzert setzt das Orchester seinen Mahler-Zyklus in der Philharmonie fort und verbindet dies mit einem eindringlichen Ruf nach Frieden.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, des Aufruhrs, in Kriegszeiten mitten in Europa. Dass der Frieden immer wieder in Gefahr gerät, liegt nicht zuletzt am Vergessen: Geschichte wiederholt sich – immer wieder. Gegen das Vergessen schaffen Künstler*innen seit jeher Werke, die die Ereignisse ihrer Zeit reflektieren, und auf diese Weise zukünftigen Generationen Mahnung und Aufruf zur Veränderung sein können. Spätere Interpret*innen wirken ihrerseits gegen das Vergessen, indem sie Geschichte durchdurch ihre Aufführung aktualisieren und dabei historische Positionen in einen neuen Kontext bringen. Diesem aktiven Dialog gegen das Vergessen haben sich auch die Studierenden der Universität der Künste Berlin verschrieben. Im Konzert für den Frieden der Universität der Künste Berlin, das am 20. November stattfindet, wird dieser Gedanke zum zentralen Punkt.
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