Seit Kit Armstrong vor zwanzig Jahren die internationale Musikbühne betreten hat, üben seine Aktivitäten eine anhaltende Faszination auf Musikliebhaber aus. Heute ist er weiterhin als Pianist, Komponist und Organist tätig. Als Solist konzertiert er in großen internationalen Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Musikverein, dem Concertgebouw Amsterdam, der Hamburger Elbphilharmonie und der Suntory Hall Tokyo. Zudem tritt er mit einigen der besten Orchester der Welt auf, darunter die Wiener Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden, dem NHK Symphony Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra und der Academy of St Martin in the Fields.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker hat Armstrong enge künstlerische Partnerschaften mit anderen führenden Instrumental- und Vokalkünstlern. Die gesamten Mozart-Sonaten für Klavier und Violine mit Renaud Capuçon wurden bereits bei der Salzburger Mozartwoche und im Berliner Boulez-Saal aufgeführt. Armstrong hat Liederabende mit Benjamin Appl, Julian Prégardien und anderen gegeben. Jüngste Europatourneen mit dem Schwedischen Kammerorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin, einem der weltweit führenden Ensembles für Alte Musik, sind Ausdruck einer langjährigen Zusammenarbeit. Als Organist trat Armstrong unter anderem in der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie de Luxembourg, Weiwuying in Kaohsiung sowie in Kathedralen in ganz Europa auf.
Im Alter von 5 Jahren kam Armstrong über die Komposition zur klassischen Musik und hat ein breites Oeuvre von Solo-, Vokal-, Kammer- und symphonischen Werken geschaffen. Die Edition Peters verlegt Armstrongs Kompositionen, die im Auftrag des Gewandhauses Leipzig, der Schubertiade, der Bachwoche Ansbach und dem Klavierfestival Ruhr in Auftrag gegeben wurden.
Armstrong hat als Artist-in-Residence mit Institutionen wie dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel, beim Mozartfest Würzburg, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Musikkollegium Winterthur und ab 2023 mit der Museumsgesellschaft Frankfurt ein breites Spektrum an musikalischen Formaten angeboten, in denen er Aktivitäten des Komponist, Pianist, Dirigent und Organist vereint.
Zu Armstrongs Solo-Alben für Klavier gehören Bach, Ligeti, Armstrong und Liszt: Symphonic Scenes, die beide bei Sony Classical erschienen sind, sowie verschiedene Live-Konzerte auf DVD, darunter Bachs „Goldberg Variations and its Predecessors“ im Concertgebouw Amsterdam (Unitel, 2017) und „Wagner – Liszt – Mozart“ am Markgräflichen Opernhaus Bayreuth (C-Dur, 2019). Im Jahr 2021 veröffentlichte die Deutsche Grammophon eine Doppel-CD, die einem Panorama von Werken von William Byrd und John Bull gewidmet ist: The Visionaries of Piano
Music.
Geboren 1992 in Los Angeles, studierte Armstrong zunächst Komposition an der Chapman University und Physik an der California State University, später Chemie und Mathematik an der University of Pennsylvania sowie Mathematik am Imperial College London. Er erwarb einen Bachelor-Abschluss in Musik an der Royal Academy of Music in London und einen Master in reiner Mathematik an der Universität von Paris VI. Alfred Brendel hat Armstrong seit 2005 als Lehrer und Mentor begleitet. Ihre Beziehung wurde in dem Film „Set the Piano Stool on Fire“ von Mark Kidel festgehalten.
Im Jahr 2012 kaufte Armstrong die Kirche Sainte-Thérèse in Hirson, Frankreich, als Saal für Konzerte und Ausstellungen. Dieses von ihm geschaffene Kulturzentrum beherbergt interdisziplinäre Projekte, die ein regionales und kosmopolitisches Publikum anspricht und war Gegenstand von Berichten in der nationalen und internationalen Presse.