„Die Gaechinger Cantorey ist … ein Erlebnis. Im Großen Saal gab es ein besonderes Glanzlicht“ schrieb Marcus Stäbler im Hamburger Abendblatt über das Elbphilharmonie-Debut vor einem Jahr: „Die Interpreten zaubern, und der Große Saal zaubert mit… Hans-Christoph Rademann modelliert die Stimmungswechsel der [Nelson-] Messe plastisch und packend. Mit den 36 Sängerinnen und Sängern seines hellwachen Chores, mit denen er eine breite Palette an dynamischen Schattierungen auffächert und immer wieder berückende Farben findet. Mit dem nicht minder starken Orchester der Gaechinger Cantorey, das auf Historischen Instrumenten transparent und lebendig spielt.“
Nun kehren die Künstler mit Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion zurück. Vor 299 Jahren uraufgeführt, zählt sie bis heute zu den ergreifendsten und zugleich effektvollsten Werken der Musikgeschichte. Der Evangelien-Bericht vom Leiden und Sterben Christi wird hier in äußerst anrührender Weise dargestellt. So vermag das Werk Trost und Zuversicht zu spenden, um uns in einer bis heute höchst unvollkommenen Welt, in der weiterhin Gewalt und Unrecht herrschen, zu engagieren.