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Jerusalem Symphony Orchestra / Steven Sloane / Elisabeth Leonskaja, Klavier

22. June 2021 , 20:00

Zum Abschluss seiner ersten Saison als Chefdirigent des Jerusalem Symphony Orchestra bringt Steven Sloane sein Orchester gemeinsam mit der großen Pianistin Elisabeth Leonskaja nach Deutschland. Dem Berliner Publikum ist Steven Sloane als Gastdirigent des Konzerthausorchesters, des DSO, der Deutschen Oper und der Komischen Oper bekannt.

Das JSO wurde 1936 maßgeblich von Emigranten aus Deutschland gegründet und gilt seitdem – neben dem im selben Jahr in Tel Aviv gegründeten Israel Philharmonic Orchestra – als führendes israelisches Orchester. Nun tritt es nach über 10 Jahren erstmals wieder in Deutschland auf. Neben Klassikern von Beethoven und Strawinsky stehen zwei bekannte israelische Komponisten auf dem Programm, die beide in Tel Aviv geboren wurden: Noam Sheriff, der in der 50er Jahren bei Boris Blacher in Berlin studierte, und der seit langem in Berlin lebende Palästinenser Samir Odeh-Tamimi. 

Programm

Noam Sheriff: Akeda (Passacaglia, in memoriam Jitzchak Rabin
Samir Odeh-Tamimi: Bukká für Streichorchester
Beethoven: Konzert Nr. 4 für Klavier und Orchester
Strawinsky Suite aus dem Ballett Der Feuervogel, 1919

Jerusalem Symphony Orchestra
Steven Sloane, Dirigent
Elisabeth Leonskaja, Klavier

Steven Sloane

Dirigent

Künstlerische Vision und unermüdliches kulturpolitisches Engagement: das sind die Qualitäten, die den aus Los Angeles stammenden amerikanisch-israelischen Dirigenten Steven Sloane weltweit bekannt gemacht haben. Der ehemalige Schüler von Eugene Ormandy, Franco Ferrara und Gary Bertini prägte schon früh Festivals und Opernhäuser wie das Spoleto Festival in Charleston oder die Opera North in Leeds. Darüber hinaus wirkte er als Chefdirigent des American Composers Orchestra und des Stavanger Symphony Orchestra sowie als Artistic Director für das europäische Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010.

Elisabeth Leonskaja

Klavier

Seit Jahrzehnten gehört Elisabeth Leonskaja zu den gefeierten großen Pianistinnen unserer Zeit. In einer von den Medien dominierten Welt bleibt sie sich und der Musik treu, ganz in der Tradition der großen sowjetischen Musiker wie David Oistrach, Swjatoslaw Richter, Emil Gilels. Ihre fast legendäre Bescheidenheit macht Elisabeth Leonskaja noch immer medienscheu. Betritt sie aber die Bühne spürt man die Kraft, die ihr daraus erwächst, dass die Musik ihre Lebensaufgabe ist.

Jerusalem Symphony Orchestra

Orchester

Samir Odeh-Tamimis Musiksprache ist in seiner Auseinandersetzung mit westeuropäischer Avantgarde und arabischer Musikpraxis verankert. Geboren in Jaljulia in der Nähe von Tel-Aviv und begeistert von sowohl der europäischen Klassik als auch der Ästhetik der Neuen Musik kam der Komponist im Alter von 22 Jahren nach Deutschland und studierte Musik-wissenschaft und Komposition. Neben der Beschäftigung mit kompositorischen Vorbildern wie Giacinto Scelsi und Iannis Xenakis fand er in dieser Zeit auch zu einer Auseinandersetzung mit der Musikkultur seines Herkunftslandes zurück.

22. June 2021 , 20:00

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