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THOMAS HENGELBROCK: Beethoven & Cherubini

10. May 2023 , 20:15

„Ich bin entzückt, so oft ich ein neues Werk von Ihnen vernehme und nehme größeren Anteil daran als an meinen eigenen. Kurz, ich ehre und liebe Sie“, schrieb Ludwig van Beethoven einst an Luigi Cherubini. Seine Bewunderung des Komponistenkollegen ging so weit, dass er sich sogar wünschte, Cherubinis Requiem möge auf seiner eigenen Beerdigung gespielt werden.

Auf politischer Ebene galt Ludwig van Beethovens Verehrung dem revoltierenden Napoleon. Seiner 3. Symphonie verlieh er deshalb ursprünglich den Titel „Buonaparte“. Bitter enttäuscht jedoch, dass Napoleon sich 1804 selbst zum Kaiser krönte, strich er die Widmung und nannte die Dritte seine „Sinfonia Eroica“ – „Heroische Symphonie“.

Ein Gegenspieler Napoleons war es, der Cherubinis Requiem in Auftrag gab: Der (eher liberal eigestellte) König Ludwig XVIII., der nach der napoleonischen Herrschaft Frankreich in konstitutioneller Monarchie regierte, ließ das Werk zum Gedenken an seinen in Folge der Revolution hingerichteten Bruder Ludwig XVI. komponieren. Eine Musik, die zu Ehren des letzten absolutistischen Herrschers Frankreichs geschaffen wurde, erklang also auch auf Beethovens Beisetzung im Jahr 1827.

Thomas Hengelbrock und seine Ensembles begeistern regelmäßig das Publikum mit ihrer Fähigkeit, scheinbar bekannten Werken ganz neue Töne abzulauschen. Der besonderen Künstlerfreundschaft zwischen Beethoven und Cherubini spüren sie nun musikalisch nach: Was verbindet den hitzköpfigen musikalischen Neuerer mit der subtilen Dramatik des italienischen Klassikers?

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Programm

Ludwig van Beethoven (1777-1827)
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«

– Pause –

Luigi Cherubini (1760-1842)
Requiem für Chor und Orchester c-Moll

 

Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester
Thomas Hengelbrock, Dirigent

BNC © Florence Grandidier

Balthasar-Neumann-Chor

Der Balthasar-Neumann-Chor gilt international als eines der besten Vokalensembles. Mit ihren energetischen Interpretationen sorgen die Sängerinnen und Sänger bei Publikum und Fachpresse gleichermaßen für Begeisterung. Das renommierte britische Magazin „Gramophone“ kürte den Balthasar-Neumann-Chor zu einem der „besten Chöre der Welt“. Ob Musik aus dem 17. Jahrhundert oder zeitgenössische Komposition, ob Repertoirewerk oder Rarität, ob Messe, Oper, Oratorium oder genreübergreifende Produktion: Stets stehen für den 1991 von Thomas Hengelbrock in Freiburg gegründeten Chor neben höchster musikalischer Qualität vor allem die Leidenschaft und ein tiefes Verständnis der Musik im Vordergrund. Dabei sind die exzellenten Sängerinnen und Sänger nicht nur in den Chorreihen zu erleben, sondern treten auch solistisch hervor.

IN TÖNE GEGOSSENES LEBEN
Wie einst ihr Namensgeber, der große Barockarchitekt Balthasar Neumann, stehen der Balthasar-Neumann-Chor und das ebenfalls von Thomas Hengelbrock gegründete Balthasar-Neumann-Orchester für ein innovatives, ganzheitliches und disziplinübergreifendes Denken. „Musik ist in Töne gegossenes Leben“, dieses Credo bestimmt ihre gemeinsame Arbeit, egal ob sie sich der Barockmusik oder eines brandneuen Werkes annehmen. Mit großem Erfolg werden in Vergessenheit geratene musikalische Schätze gehoben, wird Bekanntes in neuer Originalklang-Gestalt präsentiert und die Musik immer wieder auch mit anderen Ausdrucksformen verwoben. Auf der CD-Einspielung „Nachtwache“ beispielsweise bieten A-cappella-Chorwerke aus der Romantik in Verbindung mit gesprochener Lyrik und Prosa einen eindrücklichen Blick in die Seele jener Zeit. Rezitiert werden die Texte von der Schauspielerin Johanna Wokalek, die regelmäßig mit den Balthasar-Neumann-Orchester zusammenarbeitet.

INTERNATIONAL GEFRAGTER PARTNER
Die künstlerische Qualität, die Vielseitigkeit und die Leidenschaft des Balthasar-Neumann-Chors setzen international Maßstäbe. So wird das Vokalensemble in die namhaftesten Konzerthäuser und zu den wichtigsten Festivals eingeladen. Bei der Ruhrtriennale 2018 brachte es gemeinsam mit dem ebenfalls von Thomas Hengelbrock gegründeten Cuban-European Youth Orchestra das Oratorium „Maria“ von Jan Müller-Wieland (*1966) zur Uraufführung.

Regelmäßig ist der Chor beim Schleswig-Holstein Musik Festival und bei den Münchner Opernfestspielen zu Gast. Tourneen führten den Balthasar-Neumann-Chor bereits nach China, Mexiko, Japan und in die USA. Verstärkt ist er auch in Spanien präsent – beispielsweise in Madrid und Barcelona, beim Festival Internacional de Santander und bei der Quincena Musical de San Sebastián.In Deutschland bauen die Balthasar-Neumann-Ensembles aktuell ihre Präsenz in Freiburg durch eine Kooperation mit den Albert-Konzerten weiter aus. In Hamburg sind sie seit der Saison 2019/20 mit einer eigenen Konzertreihe in der traditionsreichen Laeiszhalle und der Elbphilharmonie zu erleben.

Große Erfolge feiert der Balthasar-Neumann-Chor auf den Opernbühnen der Welt, von Baden-Baden und Salzburg über Aix-en-Provence und Paris bis Madrid und New York. Glucks Oper „Orphée et Eurydice“ mit dem Ballet de l’Opéra National de Paris in der Choreografie von Pina Bausch wurde vielfach wiederaufgenommen und erschien auf DVD. Auch Purcells „Dido and Aeneas“ sorgte für enthusiastischen Jubel: In der außergewöhnlichen Inszenierung von Thomas Hengelbrock trat Johanna Wokalek mit eigenen Texten als düsteres Alter Ego der Dido in Erscheinung.

Neben der regelmäßigen Zusammenarbeit mit dem Balthasar-Neumann-Orchester arbeitet der Chor mit Klangkörpern wie dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra und regelmäßig mit dem Sinfonieorchester Basel zusammen. Am Pult stehen immer wieder auch renommierte Gäste wie Pablo Heras-Casado, Ivor Bolton und Howard Arman.

Der Balthasar-Neumann-Chor wurde vielfach ausgezeichnet: mit dem Kulturpreis Baden-Württemberg, mehreren ECHO-Klassik-Preisen und einem Gramophone Award.

Chordirektor des Balthasar-Neumann-Chors ist Detlef Bratschke.

„…ein vokales Wunderinstrument“

Kölnische Rundschau

BNO © Florence Grandidier

Balthasar-Neumann-Orchester

Das Balthasar-Neumann-Orchester, 1995 von Thomas Hengelbrock gegründet, eröffnet als eines der weltweit führenden Originalklangorchester immer wieder neue Sichtweisen auf die Musik unterschiedlicher Epochen – vom Frühbarock bis zur Moderne. Die Mitglieder des Orchesters leben die europäische Idee: Aus rund 25 Ländern kommen die Musiker für ihre Projekte zusammen. Das Repertoire des Balthasar-Neumann-Orchesters umfasst Bekanntes, fördert aber auch beinahe Vergessenes zu Tage und bringt ganz Neues zu Gehör. Mit großer Leidenschaft verbindet Thomas Hengelbrock dabei die Musik auch mit anderen Kunstformen wie Tanz oder Literatur.

 

AUF DEN BÜHNEN DER WELT

Das Balthasar-Neumann-Orchester gastiert in den renommiertesten Konzerthäusern Europas wie dem Konzerthaus Dortmund, dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris und dem Palau de la Música Catalana in Barcelona. Es wirkt an Opernproduktionen in Baden-Baden, Paris, Aix-en-Provence und Madrid mit und ist beim Schleswig-Holstein Musik ebenso zu erleben wie bei den Salzburger Festspielen. Häufig arbeitet es mit Gastdirigenten wie Teodor Currentzis, Pablo Heras-Casado und Duncan Ward zusammen. Unter den CD-Aufnahmen des Balthasar-Neumann-Orchesters und des Balthasar-Neumann-Chors werden mehrere international als Referenzaufnahmen gefeiert, darunter Mendelssohns Oratorium „Elias“. Zu seinen jüngeren DVD-Erscheinungen gehören Händels „Agrippina“ in der Inszenierung von Robert Carsen und Verdis „La Traviata“ mit Rolando Villazón als Regisseur.

Das Balthasar-Neumann-Orchester ist europaweit im Rahmen von künstlerischen Residenzen präsent, aktuell u.a. in Hamburg, Bologna, im Festspielhaus Baden-Baden, im Château de Fontainebleau und beim Festival d’Aix-en-Provence.

Neben einem Gramophone Award sind die Balthasar-Neumann-Ensembles Träger mehrerer ECHO-Klassik Preise und des Kulturpreises Baden-Württemberg.

 

NACHWUCHSFÖRDERUNG UND INTERKULTURELLER AUSTAUSCH

Ihre Begeisterung für die Musik geben Thomas Hengelbrock und seine Balthasar-Neumann-Ensembles auch an die jüngere Generation weiter: Neben zahlreichen Musikvermittlungsaktivitäten rund um ihre Konzerte und dem zweijährigen Stipendienprogramm der Akademie Balthasar Neumann werden insbesondere junge kubanische Musiker im Rahmen der „Cuban-European Youth Academy“ (CuE) in gemeinsamen Projekten gefördert.

„…schlicht eine Sensation“

Neue Zürcher Zeitung

Thomas Hengelbrock © Florence Grandidier

Thomas Hengelbrock

Dirigent

Thomas Hengelbrock zählt zu den vielseitigsten und interessantesten Künstlern seiner Generation. Seine Arbeit ist epochen- und spartenübergreifend und stets das Ergebnis einer detaillierten Auseinandersetzung mit dem musikalischen Text, Sinn und Gehalt der Werke. Mit dem Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester gründete er zwei Originalklang-Spitzenformationen, mit denen er seit über 25 Jahren international Erfolge feiert. Auch für Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre de Paris, das Orchestre National de France oder das Tonhalle-Orchester Zürich ist er ein gefragter Partner.

Als begeisterter und begeisternder Musikentdecker widmet sich Thomas Hengelbrock einem Repertoire, das von der Alten Musik über das 19. und 20. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht und alle Genres umfasst. Er bringt fast vergessene Kompositionen an die Öffentlichkeit oder ermöglicht durch seine Projekte – etwa „Parsifal“ auf originalem Instrumentarium – die Neubewertung des Standardrepertoires. Legendär sind seine epochenübergreifenden Konzertprogramme, die oft verblüffende musikalische Verwandtschaften aufdecken und ausgewählte Themen kreativ umkreisen und erschließen.

Im Rahmen von Assistenztätigkeiten kam Thomas Hengelbrock früh mit bedeutenden Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musik wie Witold Lutosławski, Mauricio Kagel und Antal Doráti in Kontakt. Noch heute bildet die Musik der unmittelbaren Gegenwart einen wichtigen Teil seines Wirkens. So leitete er die Uraufführungen von Jan Müller-Wielands Oratorium „Maria“ bei der Ruhrtriennale 2018 und von Wolfgang Rihms „Reminiszenz“ bei der Eröffnung der Elbphilharmonie im Januar 2017. Auch mit den Komponisten Jörg Widmann, Simon Wills, Lotta Wennäkoski, Qigang Chen und Erkki-Sven Tüür arbeitet er zusammen.

Als Operndirigent ist Thomas Hengelbrock an Häusern wie der Opéra national de Paris, dem Théâtre des Champs-Elysées, dem Teatro Real in Madrid, dem Londoner Royal Opera House, Covent Garden, der Berliner Staatsoper sowie bei den Festivals in Baden-Baden, Aix-en-Provence und Salzburg zu erleben. Im Herbst 2020 eröffneten Thomas Hengelbrock und die Balthasar-Neumann-Ensembles außerdem eine eigene Résidence Artistique im Château de Fontainebleau, die unter der Schirmherrschaft der UNESCO steht.

In Produktionen mit den Balthasar-Neumann-Ensembles  führt Thomas Hengelbrock auch selbst Regie, beispielsweise bei Purcells „Dido  and Aeneas“ oder Mozarts „Don Giovanni“. Musikalisch-literarische Projekte mit Schauspielern wie Klaus Maria Brandauer, Johanna Wokalek und Graham Valentine bilden einen weiteren Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit. Eigene Fassungen von Griegs Peer Gynt und Schumanns „Szenen aus Goethes Faust“ verschmelzen Musik und Weltliteratur miteinander und unterlaufen alle gängigen Erwartungen. Mit der Choreografin Pina Bausch erarbeitete er 2005 eine gefeierte Inszenierung von Glucks „Orphée et Eurydice“ an der Pariser Opéra, die bis heute in zahlreichen Ländern gastiert.

Thomas Hengelbrock ist ein enthusiastischer Musikvermittler und fördert junge Künstler unter anderem im Rahmen der von ihm gegründeten Balthasar-Neumann-Akademie und seiner Cuban-European Youth Academy (CuE). Für seine Verdienste wurde ihm 2016 der Herbert von Karajan Musikpreis verliehen. Darüber hinaus ist er langjähriger Schirmherr des Kinder-Palliativ-Betreuungsvereins KinderPaCT.

Seit Beginn der Corona-Pandemie engagiert sich Thomas Hengelbrock insbesondere für das Fortbestehen der Kultur und die freischaffenden Musikerinnen und Musiker in Europa. Um weiterhin und durchgängig ohne Abstände musizieren zu können, wurde für die Balthasar-Neumann-Ensembles ein eigenes Hygienekonzept entwickelt, auf dessen Grundlage rund 30 Projekte mit Musikerinnern und Musikern aus ganz Europa realisiert werden konnten.

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10. May 2023 , 20:15

Philharmonie Berlin – Großer Saal

Address:

Philharmonie Berlin, Großer Saal
Berlin, Deutschland

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